Heute Morgen nochmals im Merkur (Tee brühen). Da der letzte Auftrag für heute schon fast fertig ist mit Ice Tea brühen, und nur 3 Lastwagen mit der Anlieferung von Apfelsaft im verlaufe des Tages erwartet werden, werde ich schon bald wieder zu Marc in den Keller Schellenrein wechseln. Doch nun nochmals zum Tee.
Schwarzteekräuter werden eingeschüttet, mit dem heissen Wasser vermengt und nach ca. 1200 Litern wird das Kraut wieder vom heissen Wasser getrennt. Zuerst durch ein Sieb, wo die Kräuter nach draussen abgetragen werden und danach noch über eine Zentrifuge und einen Wärmetauscher wird der kalte Tee in den Tank gepumpt. Ist der Keller Schellenrein bereit wird der Tank über eine der zwei Verbindungsleitungen dorthin zur Fertigstellung gepumpt. Davon später mehr.
Bei Marc angekommen kann ich die Übernahme des vorhnin gebrühten Ice Tea einrichten. Etwas Wasser und der gemäss Rezept benötigte Zuckersirup ist schon im Tank. Nur noch die Citronensäure abwiegen, zugeben, Tankdeckel schliessen und schon kann der Tee vom Merkur in den Tank fliessen. Da die Leitung mit Wasser voll ist, geht es einen Moment, bis der Tee kommt. Da heisst es aufzupassen und zur richtigen Zeit den Dreweghahn zu schliessen und im gleichen Moment den Hahn zum Tank öffnen. Ist der Tee fertig rübergepumpt rufen sie vom Merkur an, und das Spiel geht in die andere Richtung. Allerdings muss man wieder anrufen und mitteilen, dass sie das Wasser abstellen können. Dann wird noch bis ca. 1000 Liter unter der geplanten Menge Getränkewasser zugegeben und das erste Mal Oechsle und Säuregehalt kontrolliert. Dann wird berechnet wieviel Wasser noch zugegeben werden muss, damit die Oechsle im richtigen Bereich sind. Da der Säuregehalt etwas knapp ist und der Oechslegehalt zu hoch wird bei korrektem Oechsle die Säure zu tief werden. Also nochmals rechnen und 950 Gramm Citronensäure abwiegen. Doch wie nun zugeben? Der Tee ist ja schon über der Luke. Also Trick 77. Hahn zum Tank schliessen, den Schlauch für das weitere Wasser am Panel abhängen und mit einem Trichter die Cirtonensäure in den offenen Schlauch geben. Schlauch wieder anhängen und mit Wasser die Citronensäure in den Tank pumpen. Dann noch mit dem berechneten Wasser auffüllen und nun noch die Vollkontrolle mit Muster fürs Labor. Oechlse und Citronensäure sind nun eine Punktlandung. pH-Wert und Trübung sind ebenfalls im grünen Bereich. Dann noch alle Dokumente ausfüllen mit Gesamtmenge, Rohstoffverbrauch (Zuckersirup, Citronensäure), allen Messwerten inkl. Degustation und in die Ablage der fertigen Produkte einlegen. Dann noch Ice Tea Peach ebenfalls für Tetrapackungen hergestellt (aus Grundstoff, Citronensäure, Zucersirup und Wasser. Die gleichen Kontrollen und schon ist fast Mittag. Marc hat noch auf dem Plan, dass man das Schlauchgestell und gleich den ganzen Keller noch einer Schaumreinigung unterziehen kann. Mit Schubber wurde noch der mechanische Teil des Sinnerzirkels vervollständigt. Über Mittag einwirken lassen und danach alles mit viel Wasser wieder entfernen. Der Keller war nachher sicher wieder schön sauber. Die schmutzigen Schläuche haben wir zusammengehängt und an die CIP Reinigung angeschlossen. Danach fand der Reiningungsfimmel fast keine Ende mehr. der Mixer wie auch der Kasten samt Inhalt erstrahlte in den unrsprünglichen Farben und in neuem Glanz. So vergeht auch der Nachmittag wie im Flug.