Heute Tee aufgebrüht mit Kevin Ludin und mit der 2. Lehrjahr Lernenden Rahel Künzli. Das Teekraut wird über eine Aufschüttung zugegeben und über eine Vibrationsbodenaustragung und einer Förderschnecke konstant zu über 80 °C heisses Wasser zugegeben. Nach einer bestimmten Heisshaltezeit wird der Tee mit einem Sieb vom Kraut getrennt, welches über Förderschnecken nach draussen in einen Container für Biogas abgeführt wird. Über 400 kg Teekraut ergeben rund 50’000 Liter Tee. Der in zwei Tanks gleichzeitig eingelagerte Tee wird dann ins andere Werk gepumpt, wo er dann auf die richtige Konzentration eingestellt und mit Zucker und Säure fertiggestellt wird. Am nächsten Tag wird der dann in 500 ml Petflaschen abgefüllt. Um Ausfällungen zu vermeiden wird beim Brühen wie auch beim Fertigstellen Osmosewasser verwendet. Kontrolliert wird beim gebrühten Tee die Dichte um auf Oechsle schliessen zu können (sehr niedrig) und der pH-Wert liegt bei ca. 6.5.
Die darauf folgende CIP-Reinigung (Lauge, spülen, Säure, spülen) habe ich mit Rahel und Elina Surer durchgeführt. Anschliessend ging es noch darum die Förderschnecken ab dem Abtrennsieb zu reinigen bis zum Auslauf des verbrauchten Teekrautes. Ca. 100kg Teekraut bleibt sonst darin hängen.
Nach dem Mittag wurde noch der frisch angelieferte trübe Apfelsaft entaromatisiert. Über drei Fallstromverdampfer wird mit dem richtigen Druck und Temperatur wird der Apfelsaft entaromatisiert. Die zuerst flüchtigen Stoffe, also das Aroma ca. 1 Liter von 120 Litern Apfelsaft werden separat eingelagert. Die Herstellung des Konzentrates aus dem entaromatisierten Apfelsaft ist dann eine Aufgabe, welche die Nachtschicht übernehmen wird.
Ciao Markus
Interessant! Frage Osmosewasser …. ich dachte immer, da das Osmosewasser frei von gelösten Mineralien ist, kann der regelmäßige Konsum von reinem Osmosewasser zu einem Verlust von essentiellen Mineralien führen, die normalerweise über das Trinkwasser aufgenommen werden. Diese Mineralien sind wichtig für verschiedene Funktionen im Körper, wie z. B. die Regulation des Elektrolythaushalts und die Stärkung von Knochen und Zähnen. War das ein Thema bei Ramseier? Oder werden die Mineralien nach dem Filtrieren wieder dazu gegeben
cheers Michi
Hey Michi, genau. Nach der Umkehrosmose wird wieder ein ein Teil normales Trinkwasser zugegeben. Man unterscheidet zwischen aufbereitem Getränkewasser und dem normalen Trinkwasser, welches zum Spülen der Leitungen sowie für die Reinigung eingesetzt wird. Gruss Markus