Heute morgen schon wieder trocken angekommen 🙂
Mit Daniel ins Büro und dort darf ich die Ausbildungsdokumentation lesen, welche von Ruedi Bärlocher (dem Mister Ice Tea) und Christian Breunig dem Verfahrenstechniker zusammengestellt wurde um die Mitarbeitenden und Lernenden zu schulen. Eine wertvolle und wirkungsvolle Schulung um die entsprechenden Zusammenhänge in der Herstellung, Erhitzung und Abfüllung von Getränken aufzuzeigen.
Danach geht es in die Endverpackung. Im Moment laufen nur 1 Pet-Linie mit 12 er Packungen 500ml Oasis Eistee und 2 Tetrapackanlagen mit Kult Iece Tea. Obwohl da einiges an Mengen kommt laufen die Kartonieranlagen für 10 er Pack beim Ice Tea und die drei automatischen Palettierungen ruhig und geordnet. Der Teamleiter erklärt mir, dass der Karton neu nur noch knapp halb so dick ist wie früher. Eine grosse Ersparnis auch vom Lagerpaltz für das Packmaterial. So passen nun über 3135 Kartons auf eine Palette, früher nur 1650.
Damit die Öffnungslasche beim Tragen nicht reisst, wird noch ein Klebstreifen zur Verstärkung angebracht. Jeweils 2×5 Tetrapacks werden auf den Boden geschoben und eingefaltet. Der Heissleim wird automatisch dem Leimgerät zugeführt. Dies bedingt kein Nachfüllen von Hand mehr.
Danach gehts zu automatischen Palettierung gemäss vorgegebenem Palettenbild. Anschliessend werden die Paletten gestretcht und mit 2 Palettenetiketten versehen und gelangen direkt ins Hochregallager, welches über eine Kapazität von ca. 8000 Paletten verfügt. Nach dem FIFO Prinzip werden sie ausgelagert und in die bereitstehenden Bahnwagons geladen für ins Verteilzenter in Suhr.
Beim Mittagessen treffe ich neben einigen Lernenden auch noch Andreas Seubert, meinen ehemaligen Vorgesetzten in Gränichen. Wir haben das glaub beide nicht erwartet. So werde ich auch vom Standortleiter Bruno Witschi begrüsst. Wir sind uns am Morgen schon mal kurz begegnet. Beim Feierabend treffe ich noch einen ehemaligen Arbeitskollegen von Volektswil, welcher nun schon seit über 15 Jahren hier arbeitet. Für mich mega spannend und erfreulich so viele bekannte Gesichter zu sehen, neben all den aktuellen und ehemaligen LMT-Lernenden oder Absolventen der BP, HFP oder HF. Die Welt ist doch ein Dorf.
Nach dem Essen nimmt sich Christian Beurig Zeit für mich, meine Frgen zu beantworten. Warum hat der Kult Ice Tea im Tetrapack eine kürzere Haltbarkeit als in der Petflasche? Welche Arten von Wasser gibt es nun wirklich in der FFB-Group in Bischofszell? Wir schauen uns die Osmoseanlage genauer an. Mit dem Wasser aus der Umkehrosmose werden vor allem Konzentrate auf den entsprechenden Brixgehalt eingestellt. Indem man vor allem die Carbonathärte raus nimmt wird das Wasser weicher und das Aroma der Getränke runder. Es zeigt auch eine geringere Pufferwirkung.
Wenn da wirklich nur die Wassermoleküle duchgehen (mit einem Druck zwischen 40 und 60 bar) bleibt alles andere zurück. Die Membran wird durch Rückspülung gereinigt, und falls mal ein Loch in der Membran ist, muss sie ersetzt werden. Gemessen und ständig überwacht wird die Funktion der Anlage mit dem Leitwert. der bewegt sich bei Osmosewasser im einstelligen Microsiemens/cm Bereich.
Eine gute Erklärung zur Umkehrosmose liefert diese Website
https://www.bwt.com/de-ch/loesungen-fuer-geschaeftskunden/gebaeude-industrie/umkehrosmosetechnologie
Erkenntisse
– Da die Abteilungen Mischerei, Abfüllung und Endverpackung räumlich, personell und verantwortungstechnisch getrennt sind ist eine gute Absprache under den Verantwortlichen extrem wichtig. Alle haben Ihre Aufgaben und Ziele, und alle wollen das Gleiche, nämlich ein gutes Produkt herstellen!
– Ich erlebe einen stetigen Austausch über alle Themen und Stufen. Meine Fragen werden, so logisch sie für andere auch sind, ernst genommen und alle nehmen sich Zeit und geben gerne Auskunft und somit auch ihr Wissen weiter, ohne dass sie einen direkten Nutzen davon haben. So cool!